Liz Magor
Win~Win, 2018
Liz Magor (*1948 in Winnipeg, Manitoba lebt und arbeitet in Vancouver) hat im Verlauf ihrer über vierzig Jahre umfassenden Karriere immer wieder die Grenzen dessen, was Skulptur und Plastik ausmacht, ausgelotet und gehört zu den prägendsten KünstlerInnen Kanadas. Die Wiederentdeckung von Liz Magors Oeuvre in Europa steht in Verbindung mit einer jungen Künstlergeneration, für die die Selbstreferenzialität von Materialien und die Wirkmächtigkeit von Objekten entscheidende Elemente in ihrer Kunstproduktion darstellen.
Sie nimmt sich der gewöhnlichen und vertrauten Dinge unserer Welt an und verwendet sie in ihren Installationen entweder als Readymades oder formt sie mit anderen Materialien nach. Die Überführung in den Kunstkontext befragt gleichermaßen das Verhältnis von Kunst und Alltag sowie von Wirklichkeit und Repräsentation. Durch bewusst gesetzte Leerstellen und Inszenierungen entwickeln Magors Arbeiten ein narratives Potenzial, das sich mit der literarischen Form der Kurzgeschichte vergleichen lässt - ohne Anfang und Ende sind es Ausschnitte einer übergeordneten Erzählung von den sozialen Nebenschauplätzen unserer heutigen Leistungsgesellschaft – und dies mit einer großen Portion Humor.
2019
blow out, Carpenter Center for the Arts, Cambridge, MA (E)
2017
you you you, Kunstverein in Hamburg (E)
Ungestalt, Kunsthalle Basel, Basel (G)2016
Habitude, Musée d'Art Contemporain, Montréal (E)
2015
Surrender, Art Gallery of Ontario, Toronto (E)
2014
A Thousand Quarrels, Presentation House Gallery, Vancouver (E)
2012
I is being This, Catriona Jeffries, Vancouver (E)
1987
documenta 8, Kassel (G)
2984
Ian Carr-Harris/Liz Magor, 41. Venedig Biennale, Venedig (G)